Seit Monaten bereiten wir unsere Tochter darauf vor, endlich ihren Schnuller abzugeben. Wir haben sogar zwei Bücher mit Geschichten von der Schnullerfee dazu. Doch bisher weigerte sie sich vehement und verlangte immer wieder ihren Schnuller zum Einschlafen – denn so weit hatten wir sie schon, dass der Schnuller immer im Bett bleiben muss.
Und heute war es endlich so weit: das Versprechen, dass sie sich ein Spielzeug aussuchen kann, wenn sie alle ihre Schnuller hergibt, hat endlich Wirkung entfalten können. Heute vor dem Schlafengehen hat sie tatsächlich alle Schnuller in ein Säckchen getan und es mit der Mama zusammen ans Fenster gehängt.
Wow. Jetzt ist sie zwar im Bett, singt und erzählt allerdings schon länger als sonst – und wir sind mächtig gespannt, ob sie tatsächlich ohne Schnuller einschläft.

Was den großen Schritt letztendlich ausgelöst hat, wissen wir nicht genau. Wir vermuten stark, dass der Zahnarztbesuch sie mächtig (positiv) beeindruckt hat. Die Zahnärztin sagte, bis jetzt ist das Schnullern in Ordnung, aber bis zu ihrem dritten Geburtstag muss der Schnuller weg.
Das haben wir unserer Tochter auch immer mal wieder erzählt und sie gefragt ob das stimmt und sie sich daran erinnern kann. Ja sagte sie, und sie will unbedingt wieder zum Zahnarzt. Jetzt. Das hat der Papa natürlich immer gleich ausgenutzt und gesagt wir gehen erst wieder hin, wenn die Schnullerfee schon da war.
Als die “Große” dann schlief, hat sich der Papa ins Zimmer geschlichen, und den Schnullerbeutel gegen diesen Brief getauscht

Tatsächlich hat unsere Tochter durchgeschlafen (hätten wir nicht erwartet) und ich musste sie daran erinnern, nachzusehen ob die Schnullerfee da war. Da hat sie große Augen gemacht, als der Brief dort lag – wie in der Geschichte in ihrem Buch.
Als ich meinte “Lauf zum Opa” (der gerade bei uns zu Gast ist), ist sie begeistert losgestürmt. Denn der Opa wollte ja stellvertretend für die Schnullerfee das Spielzeug mit ihr kaufen gehen.