Babyschwimmen

Als ich vor zwei Jahren frischgebackene Mama war, wollte ich unbedingt mit meiner Tochter zum Babyschwimmen.

Ich suchte im Internet nach passenden Kursangeboten und fand einen tollen individuellen Kurs geleitet von einer Hebamme. Das Schwimmbad gehört zu einem Förderzentrum mit Förderschwerpunkt geistige Entwicklung und konnte für den Babyschwimmkurs genutzt werden. Das Schwimmbad ist dafür auch sehr gut geeignet, da das Wasser schön warm und der Boden des Beckens sogar höhenverstellbar ist.

Ich freute mich sehr noch einen Platz in einem der Kurse bekommen zu haben. Je näher der Tag rückte, desto nervöser wurde ich. Meine Tochter wurde immer schnell ungeduldig beim An- und Ausziehen und dann kippt auch schnell mal die Laune. Schaffe ich das alleine? Kann ich mein Baby da irgendwo sicher lassen, während ich mich wieder anziehe?

Naja, der Tag kam und ich zog schon zu Hause meinen Badeanzug drunter um Zeit zu sparen. In meiner Tasche hab ich folgendes mitgenommen:

  • Handtücher
  • Babyschwimmwindeln
  • normale Windeln
  • Babyschampoo
  • Babycreme
  • Badelatschen
  • Umziehklamotten

Dort angekommen stellte ich schnell fest, dass sogar ein großer Tisch mit einer Wärmelampe vorhanden war. Wirklich perfekt. Ich zog meiner Tochter die Schwimmwindel an und schon ging es los Richtung Wasser.

Als erstes setzten wir uns an den Beckenrand mit den Füßen ins Wasser und das Baby auf den Schoß. Mit einer kleinen Gießkanne konnte man das Baby begießen und es in den Wasserstrahl fassen lassen. Dann ging es ins Wasser und es wurden erst mal das Becken abgegangen und nach einer kurzen Vorstellungsrunde wurde in der Gruppe ein Lied gesungen und das Baby dazu mit dem Wasser vertraut gemacht. Leider kippte beim Baby die Laune dermaßen, dass ich den ersten Kurs nach ca. 15 Min abbrechen musste. Kein Problem. Baby beruhigt, kurz abgeduscht, nochmal Baby beruhigt, Baby angezogen, Baby Milch gegeben, mich umgezogen, Baby beruhigt usw. 😄

Beim zweiten Kurs eine Woche später, dachte ich neues Spiel neues Glück. Meine Tochter wollte aber wieder nicht. Es ging alles soweit gut, bis wir die Schwimmhalle betraten. Als meine Tochter das Schwimmbecken sah, da bekam sie eine panische Heulattacke bevor ich überhaupt im Wasser war. Ich versuchte sie zu beruhigen, aber da war nichts mehr zu machen. Da ihre Angst vor dem Schwimmbad so eindeutig war, beschloss ich mit Rücksprache der erfahrenen Kursleiterin schweren Herzens den Kurs abzubrechen. Unsere Tochter lehnte das Babyschwimmen einfach zu sehr ab. Dafür belegte ich dann mit ihr Pekip-Kurse und das fand sie super.

Mit unserem Sohn machte ich zwei Jahre später einen zweiten Anlauf zum Babyschwimmen am gleichen Ort. Er fand es von Anfang an klasse und lachte und quitschte vor Freude die ganze Zeit. Ihm machte es sogar so große Freude, dass ich den Kurs gleich nach Kursende erneut belegte.

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